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Zusammenfassung der Forschungsergebnisse

über die Untersuchungen an Spoodies


(c)Michael Gebinoga  Februar 2000

Datenauszug NATHAN

Datum der Erzeugung : 17. Dezember 434 NGZ

Aufgrund der anfänglichen Probleme mit dem Viren-Imperium und den Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Viren, Superviren und Spoodies, wurden - soweit verfügbar - Informationen und Untersuchungsergebnisse von Spoodies gesammelt und ausgewertet. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts war es leider nicht mehr möglich auf authentische Spoodies oder Superviren zurückzugreifen. Nachfolgend sind zwei Kurzzusammenfassungen von Forschungsberichten aufgeführt. In dem einen Fall wurde versucht, einen Spoodie zu analysieren, während im zweiten Fall die Ergebnisse der Arbeiten des Virenforschers Quiupu (siehe dazu das nachrichtendienstliche Dossier über Quiupu) von unabhängigen Forschungsgruppen untersucht wurden.
 

Untersuchungsergebnis des biologischen Hochsicherheitslabors MT 47 alpha auf Tahun

Zielsetzung: Zerlegung eines Spoodies in seine viralen Bestandteile und Klassifizierung der Viren.

Zusammenfassung der Ergebnisse: Es gelang einem Forschungsteam Spoodies in ihre viralen Bestandteile aufzulösen. Die Ergebnisse von Quiupu konnten dabei verifiziert werden. Die Spoodies bestehen aus achttausendeinhundertzweiundneunzig (213) Viralkomplexen und setzen sich letztlich aus Billionen von Viren zusammen. Der Virenforscher Quiupu bezeichnete die Spoodies selbst als Infinitesimalmaschinchen. Bei den weiteren Zerlegungen der Viralkomplexe zeigte sich, dass die auftretenden Viruspartikel hochgradig variabel waren. Einige der Viren zeigten Ähnlichkeiten mit bekannten Viren. Unter den bekannten Viren, die genomische Ähnlichkeiten mit den Spoodie-Viren zeigten, waren sowohl relativ harmlose Schnupfenviren als auch hochinfektiöse Hendraviren. Der Großteil der differenzierbaren Virusarten war jedoch unbekannt. Unter den unbekannten Viruspartikeln befanden sich auch Partikel mit einem sehr großen Genom (ca. 850.000 Basenpaare). Einige der Gene dieser im folgenden als Megaviren bezeichneten Partikel zeigten Sequenzähnlichkeiten...

xxxx DIE FOLGENDEN ZEILEN SIND NICHT REKONSTRUIERBAR xxxx
...bei ausgewählten Frequenzen (siehe obige Tabelle 1) führte zu Resonanzerscheinungen. Insbesondere die Megaviren zeigten eine ausgesprochen hohe Hyperstrahlungsaktivität. Diese Strahlungsaktivitäten führten zu Problemen bei den Meßgeräten und Positroniken. Im weiteren Verlauf der Untersuchungen kam es bei drei beteiligten Wissenschaftlern zu Erkrankungen. Alle drei Infizierten erkrankten an einer Abart der Zentrumspest und mußten in ein künstliches Koma versenkt werden. Trotz intensivmedizinischer Betreuung konnte der Fortschritt der Erkrankung nicht aufgehalten werden und alle drei Infizierten starben. Die weiteren Arbeiten wurden eingestellt und und MT 47 alpha wurde einer thermischen Sterilisation unterworfen. Die nicht erkrankten Beschäftigten wurden drei Monate in Quarantäne gehalten, wobei es jedoch zu keiner weiteren Erkrankung mehr kam.

Megavirus

 

 

 




Abbildung 1:

Elektronenmikroskopische Aufnahme eines Megaviruspartikels nach dem Aufbrechen der Spoodies.
Die Megaviren zeigten sich generell nicht in einheitlicher Form.
Es fanden sich annähernd kugelförmige Partikel, als auch filamentöse Viruspartikel (vergleichbar den terranischen Filoviren).
 

Bei den Megaviren wurden verschiedene Vergleichsmessungen mit anderen Viren vorgenommen. Es zeigte sich, dass die Megaviren zum Teil völlig andere Gene tragen und auch von ihrem Aufbau teilweise höherorganisierten Zellen gleichen. Bei den Megaviren scheint es sich um originäre Viren des Virenimperiums zu handeln. Dafür spricht auch die Hyperstrahlungsaktivität und Induzierbarkeit. Es ließen sich bei den Megaviren Gene identifizierten, die den Genen bestimmter Kanalproteine ähnelten. Diese Kanalproteine befanden sich auch in einigen der Megaviren, aber in einer vollkommen andersartigen Funktion.
Die Kanalproteine enthielten in hohem Maße Silicomethionin und lagen als Dimere vor. Durch Hyperstrahlung und Zugabe von Howalgoniumstaub entstanden aus diesen Kanalproteindimeren sogenannte 2-6-8 Strukturen. Jeweils sechs Dimere lagerten sich zu einer hexagonalen Struktur zusammen und von diesen hexagonalen Einheiten wurden acht Stück übereinandergelagert. In dem dabei entstandenen Kanal befanden sich linear ausgerichtete Howalgoniumkristalle, die über Silicomethioninbrücken direkt mit dem Protein verbunden waren.

Bei den Kanalproteinen fanden sich noch zusätzliche Proteindomänen, welche Sequenzhomologien zu Histonen (DNA-bindende Proteine) aufwiesen. Nach Bildung der Kanalmultimere zeigte es sich, dass die nucleinsäurebindenden Domänen ganz folgerichtig an den Außenseiten der Proteine auftraten.
Wurden DNA oder RNA Sequenzen zu den Kanalproteinen hinzugegeben, konnte man eine schwache Konformationsänderung der inneren Proteinbereiche feststellen.

Weitere Messungen konnten aufgrund der Erkrankung der Wissenschaftler nicht mehr vollständig durchgeführt werden und die Schlußfolgerungen aus den wenigen Messungen sind deshalb hochgradig spekulativ.
Es gelang diese Proteinröhren hyperphysikalisch anzuregen. Die gemessene Strahlung lag nur wenig über dem Hintergrundlevel, aber es gab Hinweise, dass die emittierte Hyperstrahlung wie bei einem Laser kohärent ausgerichtet war.

Sollte es sich bei diesen Messungen nicht um Artefakte handeln, wären diese Messungen und die sich daraus ergebenden Rückschlüsse von größter Tragweite. Experimente, die eine Anregung über die Anlagerung von Nucleinsäuren zum Thema hatten, konnten nicht mehr durchgeführt werden. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass auch in diesem Fall eine Hyperanregung erzielt worden wäre.

Vorläufiger Bericht über die Rekonstruktionsversuche des Viren-Imperiums

Unsere Untersuchungen der Konstrukte, die Quiupu im Rahmen seiner Arbeiten hergestellt hatten, zeigten einige überraschende Ergebnisse. Bei einer ganzen Reihe von Viruskonglomeraten konnte eine neuartige Strukturbildung beobachtet werden, die die herkömmlichen Kristallstrukturen von größeren Virusverbänden bei weitem übertrifft. Wir vermuten, dass sich dabei Strukturen bilden, die zellähnliche Eigenschaften aufweisen, jedoch auf einer wesentlich vereinfachten Ebene. Quiupu selbst bezeichnete diese Viruskompartimente als Viralkomplexe.

ViruskonglomeratAbbildung 1: Mikrostrukturierte Viruskompartimente
Nanostrukturierte FilamenteAbbildung 2:
                                                                                             Filamentöse, induzierbare Viruskompartimente

Elektronenmikroskopische Aufnahmen zeigen regelrechte Architekturen der Viruskonglomerate (Abbildung 1). Bei den Untersuchungen ließen sich zum Teil nicht mehr einzelne Viruspartikel identifizieren (siehe Abbildung 1 und 2). Weiterhin zeigten sich bei den verschiedenen Konstrukten teilweise vollkommen anders strukturierte Architekturen. Einige dieser Strukturen waren filamentöse Gebilde (siehe Abbildung 2), die teilweise auf chemische Reize und Strahlungsreize (normalenergetisch und hyperenergetisch) reagierten.

Bei den von Quiupu erzeugten Superviren und auch bei den in Varnhagher-Ghynnst aufgefundenen Spoodies handelt es sich bereits um sehr komplexe Gebilde, die an Insekten erinnern. Bei dem Rekonstruktionsversuch von Quiupu auf dem Planeten Lokvorth gelingt es Quiupu eine Art Plasmawolke zu erzeugen. Bei der Fortführung der Arbeiten wird diese kugelförmige Plasmawolke in einen planetennahen Orbit transportiert.
Die Hülle des Objekts zerreißt jedoch und die zehn Millionen Einzelbestandteile werden frei. Es sind zwei Zentimeter lange und fünf Millimeter breite, silbrige, insektenartige Gebilde von konischer Form, die vier Beinpaare, und am sich verjüngenden Ende des Körpers einen Augenring, einen kleinen Doppelrüssel und einen schmalen Haarkranz besitzen. Nähere Untersuchungen der Superviren, die zahlreiche Personen befallen und sich unter deren Kopfhaut festsetzen, ergibt, daß sie aus einer Vielzahl von Mikroeinheiten bestehen, die an kleine Maschinen erinnern. Die an den Arbeiten beteiligten Wissenschaftler vermuten, daß eine riesige Ansammlung von Superviren, die in einem höheren Grad integriert werden könnten, ein gewaltiges Intelligenzpotential schaffen würde, und sehen darin das Ziel des Virenimperiums.


 Hinweis: Der Bericht wurde von teilweise gelöschten Datenträgern rekonstruiert und aus anderen Aufzeichnungen ergänzt. Die Löschung des gesamten Datenkomplexes wurde in den dunklen Jahrhunderten veranlasst. Aus den Aufzeichnungen geht hervor, dass die Datenlöschung von höchster Stelle aus gezielt vorgenommen wurde. Der entsprechende Befehl wurde vermutlich von Monos direkt angeordnet. Das diese Aktivitäten von Monos letztendlich auf Anweisungen von Taurec zurückzuführen sind, wird als wahrscheinlich angesehen.

Dil Maroonian (Terranischer Ligadienst, Abteilung für wissenschaftliche Erkundung)
Sarah Häkain (Terranischer Ligadienst, Sonderabteilung für Geschichte)
15. Juni 1232 NGZ

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Naturwissenschaftliche
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Das Viren-Imperium 
und das GESETZ

  Verteidigungsmechanismen
des Viren-Imperiums

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Geschichte des Viren-Imperiums
und Abmessungen 
des Viren-Imperiums

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Theoretische Konzepte 
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Datenauszug NATHAN 
zu den Spoodies

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