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Das Viren-Imperium

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(c) Michael Gebinoga  Februar 2000

Das Viren-Imperium und die Kosmokraten

Geschichte des Viren-Imperiums

Das Virenimperium mit dem wir uns hier beschäftigen, ist genaugenommen das zweite Virenimperium.
Vor einer Zeit, die möglicherweise mehr als hundert Millionen Jahre in die Vergangenheit unseres Universums zurückreicht, existierte das erste Virenimperium. Bei diesem ersten Virenimperium handelte es sich um einen riesigen Ultragigantcomputer, der einigen Quellen zufolge die Größe einer ganzen Galaxis besessen haben soll. Es ist zu vermuten, dass es hier zu Übersetzungs- oder Übertragungsfehlern gekommen ist. Es ist eher anzunehmen, dass das erste Virenimperium eine Größe von etwa ein bis zwei Lichtjahren hatte (siehe Größe des Virenimperiums). Damit würde das erste Virenimperium größen- und massenmäßig immer noch mit einem Ultragigant Black Hole oder einer Materiequelle konkurrieren können.

Das Virenimperium diente schon immer den Kosmokraten für ihre Ziele und auch das erste Virenimperium wurde für die Kräfte der Ordnung eingesetzt. Auf der anderen Seite ist auch der Name der Kosmokratin Vishna untrennbar mit dem Virenimperium verbunden. Vishna konnte sich auf nicht ganz geklärte Art und Weise in den Bereich hinter den Materiequellen begeben. Ihre Geschichte ist zu weiten Teilen nicht unbedingt die einer Verfechterin für die Kräfte der Ordnung. Hinter den Materiequellen wurde sie von den anderen Kosmokraten akzeptiert, jedoch wurde sie nicht vom Virenimperium als frageberechtigt akzeptiert. Das damalige Virenimperium hatte zweifelsohne die fragwürdige Qualifikation von Vishna als Kosmokratin erkannt. Vishna hingegen arbeitete mit aller Macht daran, Zugang und Gewalt über das Virenimperium zu bekommen.
In einem letzten Versuch integrierte sie ihre Wesenheit in das Virenimperium. Anstatt jedoch auf diese Weise das Virenimperium in ihre Gewalt zu bekommen, zerstörte sich das Virenimperium selbst. Es muß sich fraglos um eine der gewaltigsten Explosionen nach dem Urknall gehandelt haben. Das Virenimperium wurde in seine kleinsten Bestandteile zerlegt und durch die Explosion über das ganze Universum verstreut. Vishna selbst wurde durch diese Explosion außer Gefecht gesetzt. Ihr Bewußtsein wurde in winzigsten Splittern auf die Viruspartikel verstreut. Erst durch die Rekonstruktionsversuche kam es auch wieder zu größeren Ansammlungen von Viren und zu erneuten Projektionen von Vishna. Die Virenforscher sprachen dabei von der Vishna-Komponente. Die bekanntesten Projektionen waren Srimavo, Belice und letztendlich Vishna selbst.
Es ist zu vermuten, dass auch Gesil eine materielle Projektion von Vishna war, die sich verselbstständigte.

Bei der Rekonstruktion in der Nähe von Srakenduurn handelte es sich zwar um ein gewaltiges Gebilde, jedoch verblasst - allein schon von der Größe - das zweite Virenimperium gegen seinen historischen Vorläufer, dem ersten Virenimperium. Dennoch umspannte das zweite Virenimperium im fünften Jahrhundert NGZ für eine kurze Zeit das gesamte Solsystem. Das gesamte Gebilde hatte wahrscheinlich die Masse einer bis mehrerer Sonnen. Einen Teil seiner Kapazitäten mußte das Virenimperium folglich auch dafür aufwenden, die gravitationellen Störungen auf das Solsystems aufzufangen. Bei dem Kampf gegen das Element der Finsternis verlor das Virenimperium große Teile seiner Substanz. Das verbleibende Virenimperium war dann nur noch einen Bruchteil so groß. Es ist unter diesen Aspekten verständlich, dass das Virenimperium seine eigene Auflösung vorantrieb und sich in eine Vielzahl von Virenraumschiffen zerteilte. Ein weiterer, möglicher Grund wird weiter unten vorgestellt. 

Das Viren-Imperium und das GESETZ

Ein zentraler Punkt des Virenimperiums ist die Sammlung von neuen Informationen und die Auswertung bereits vorhandener Informationen. Wie bereits erwähnt, ist einer der Zwecke des Virenimperiums die Beantwortung der Ultimaten Fragen. Da es selbst für Kosmokraten nicht möglich ist herauszufinden, wer das GESETZ initiiert hat und was es bewirkt, fällt es schwer, die Möglichkeiten des Virenimperiums in diese Richtung auszuloten.

Versuchsweise kann man von folgenden Ansatz ausgehen. Das GESETZ steht im Zusammenhang mit der gesamten Struktur und Evolution des Universums und der Evolution von Entitäten, die es bevölkern.
Weiterhin hat es wahrscheinlich über die Vermittlung der Kosmonukleotide und deren Messenger einen Einfluß auf das Vorhandensein und den Wert von Naturkonstanten. Es läßt sich beispielsweise ermitteln, dass die elektrische Elementarladung genau den Wert haben muß, den sie hat, damit sich Materie in der bekannten Form bilden kann. Wenn die Kosmonukleotide mittels ihrer Messenger die Naturgesetze und Kausalitäten immer wieder aufs neue bestätigen, so wirft das die Frage auf, inwieweit Naturgesetze und Konstanten (Lichtgeschwindigkeit, Gravitationskonstante, elektrische Elementarladung etc.) überhaupt konstant sind.
Allem Anschein nach bedürfen sie einer ständigen Verifizierung, die durch die Messenger geleistet wird.
Bei den Messengern handelt es sich jedoch um flüchtige Erscheinungen, die ihre Prägung durch die jeweiligen Kosmonukleotide erhalten haben. Weiterhin zeigte sich, dass die Naturgesetze und Konstanten im Universum nur solange konstant sind, insoweit die betreffenden Kosmonukleotide nicht mutiert sind (wie es beim Frostrubin der Fall war). Es spricht einiges dafür, dass das GESETZ die Rahmendaten für unser Universum (und möglicherweise für alle anderen Universen) zur Verfügung stellt. Jedem Universum würde folglich ein Satz von aufeinander abgestimmten Konstanten entsprechen, der jedoch ein sehr fragiles Gleichgewicht darstellt und ständiger Überprüfung und Nachjustierung durch die Messenger bedarf.

Aufgrund dieser Abhängigkeiten erlaubt also die Bildung größerer Molekülgruppen aber auch die von Galaxienclustern und deren Stabilität, Rückschlüsse auf die zugrundeliegenden Kräfte und Naturgesetze.
Dies war schon im 20. Jahrhundert der alten Zeitrechnung bekannt und wurde entsprechend behandelt.
Etliche Fragen konnten jedoch nur sehr unvollständig (wenn überhaupt) behandelt werden, da es an Parametern, Meßmethoden und Informationen mangelte. Das Virenimperium hingegen könnte durch eine intensive Selbstbetrachtung ("Nabelschau") bereits eine ganze Reihe von elementaren Eigenschaften der Materie ableiten. Möglicherweise gibt eine umfassende Betrachtung und Berechnung von materie- und energiespezifischen Parametern indirekte Einsichten in das GESETZ. Weiterhin kann man vermuten, dass die Ermittlung dieser Parameter nur diesseits der Materiequellen oder in Grenzbezirken des Universums
(Die TIEFE) möglich ist.

Die Kosmokraten stehen vermutlich vor einem echten Dilemma. Einerseits sind sie außerhalb des Universums nicht von dem Gödelschen Unvollständigkeitssatz betroffen, welches vereinfacht besagt, dass es innerhalb eines abgeschlossenen Systems nicht möglich ist, dieses System vollständig zu beschreiben.
Andererseits besteht für sie das Problem, dass sie in ihrem Bereich vermutlich eine Reihe von Parametern des jeweiligen Universums nicht bestimmen können. Erscheinen sie hingegen im Normaluniversum, so sind sie durch das Transformsyndrom gehandicapt, so dass sie diese Parameter nicht mehr vollständig erfassen können. Darüberhinaus ist innerhalb des normalen Universums der Gödelsche Unvollständigkeitssatz und auch die Heisenbergsche Unschärferelation voll gültig. Aufgrund der Heisenbergschen Unschärferelation kann es sein, dass im Standarduniversum einige Parameter nicht hinreichend genau bestimmt werden können und folglich ein deutlich höherer Aufwand bei der Berechnung und Datensammlung betrieben werden muß.
Es bedarf also einer informationsverarbeitenden Struktur wie dem Virenimperium, die derartig weitgefasste Extrapolationen ermöglicht.

Es ist jedoch selbst beim Virenimperium fraglich, ob es die dritte ultimate Frage beantworten kann.
Gegen diese Erwartung sprechen mehrere Punkte. Erstens stand vor geraumer Zeit den Kosmokraten das erste Virenimperium mit seinen umfassenden Möglichkeiten zur Verfügung. Es ist anzunehmen, dass die Frage nach dem GESETZ auch schon zum damaligen Zeitpunkt für die Kosmokraten von Interesse war.
Da die Frage immer noch nicht beantwortet ist, haben die Kosmokraten diese Frage entweder nicht an das erste Virenimperium gestellt oder die Frage konnte nicht beantwortet werden. Wenn jedoch schon das erste Virenimperium diese Frage nicht beantworten konnte, so ist es höchst unwahrscheinlich, dass die wesentlich kleinere, zweite Version dieses schaffen könnte. Es besteht also die Möglichkeit, dass diese Frage dem ersten Virenimperium gar nicht gestellt wurde. Warum nicht?

Das die Kosmokraten für die Beantwortung der dritten ultimaten Frage ein deutlich kleineres Virenimperium bauen ließen, könnte bedeuten, dass die Kosmokraten die Frage anfangs deshalb nicht stellten, weil sie befürchteten, dass das erste Virenimperium bei dem Versuch die Frage zu beantworten, in ein Halteproblem läuft. Unter diesem Gesichtspunkt wäre auch die ablehnende Reaktion Taurecs verständlich, als sich das Virenimperium nach der Schlacht mit dem Element der Finsternis in Virenschiffe aufteilte. Für die Kosmokraten dagegen, wäre auch solch ein verstümmeltes Virenimperium noch von Nutzen, da sie damit testen könnten, ob die Frage nach dem GESETZ das Virenimperium aufgrund des Halteproblems in eine Endlosschleife schicken würde.

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Naturwissenschaftliche
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Das Viren-Imperium
und das GESETZ

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 Das Viren-Imperium 
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Aufbau und Funktion 
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Geschichte des Viren-Imperiums
und Abmessungen 
des Viren-Imperiums

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