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Zeitmaschinen


(c) aus dem PR-Lexikon Daniel Winkler 31.05.1999

Zeitgenerator:

Dieses in erster Linie als Waffensystem konzipierte Gerät wurde von dem genialsten Druuf-Wissenschaftler seiner Zeit, Onot, unter Mitwirkung des in seinem Körper lebenden Bewußtseins des terranischen Mutanten Ernst Ellert entwickelt. Entdeckt wird es von den Terranern im Jahr 2043, als es durch die Stabilisierung ei-nes Entladungstrichters zu stärkeren Kontakten mit den Beherrschern der anderen Zeitebene kommt.

Der Zeitgenerator, der sich im Endstadium seiner Entwicklung befindet, soll in einer entsprechend großen Ausführung in der Lage sein, einen ganzen Planeten einzuhüllen. Die Zeit würde dann nicht nur in einem begrenzten Bereich, sondern auf einer ganzen Welt stillstehen oder zumindest sehr viel langsamer als ge-wöhnlich ablaufen. Das einzige bislang nicht gelöste Problem ist jedoch gleichzeitig ein ziemlich schwerwie-gendes:
Wie kann man zu dem so wehrlos gemachten Gegner gelangen, ohne selbst von dem Zeitfeld erfaßt zu werden? Doch neben der Tatsache, daß man so z.B. jemanden daran hindern kann, sich abzusetzen, konnte der Wissenschaftler Onot im Jahr 2043 bereits einen weiteren Nutzen vorweisen: Man kann Lebewe-sen innerhalb des Zeitfeldes mit Hilfe besonders neutralisierter Schockstrahlen betäuben. Schaltet man das Feld anschließend ab, bleiben die Lebewesen betäubt.

Eine Nebenwirkung des Zeitfeldes der Druuf ist die Abschirmung telepathischer Signale. So kann ein Tele-path die Gedanken eines Wesens nicht lesen, das sich in unmittelbarer Nähe des Generators aufhält.
Dies trifft vor allem für das zuständige Bedienungspersonal zu. Teleportation ist jedoch problemlos möglich.
 

Zeit-Ortungsgerät:

Dieses Gerät wurde von den Terranern entwickelt und wird erstmals im Jahr 2044 beschrieben. Es dient der genauen Bestimmung des Wanderer-Standortes, da sich die Kunstwelt von ES immer wieder unter einer Art Zeitschirm verbirgt. Die reflektierenden Suchstrahlen des Gerätes zeichnen sich wie bei Radar auf einem Spezialschirm ab.
 

Zeitstrahl:

Spezielles Gerät, wie es die Priester der Nokturner im Jahr 1990 verwenden. Der Zeitstrahl läßt das erfaßte Objekt nicht mehr los, bis es in Zukunft oder Vergangenheit versetzt ist. Doch auch die Nokturner haben in ihrer 140.000jährigen Geschichte das Geheimnis der Zeit nicht restlos enträtselt. Die Manipulation eines Le-bewesens mittels Zeitstrahl ist auf dessen biologische Lebenserwartung begrenzt; jenseits dessen versagt der Zeitstrahl.
 

Zeitumformer:

Dieser Begriff taucht im Rahmen der Perry Rhodan-Handlung mehrmals auf, steht aber für unterschiedliche Konstruktionen:

1. Zeitumformer des Unsterblichen von Wanderer:

Diese "Zeitmaschine" spielt im Jahr 1975 eine Rolle bei der Lösung des Galaktischen Rätsels. Mit ihrer Hilfe gelangen Perry Rhodan und einige seiner Begleiter auf Ferrol in die Vergangenheit - in die Zeit, in der der Arkonide Kerlon sich über die "Maschinen des Wissens" wunderte, die Materietransmitter der Ferronen. Äußerlich handelt es sich um einen Block aus Metall; ein Würfel, der Schriftzeichen des Unsterblichen von Wanderer enthält.

Technisch betrachtet, ist der Zeitumformer ein Gerät, das die vierte und fünfte Dimension beherrscht und manipuliert. In der fünfdimensionalen Mathematik ist er das, was man in der dreidimensionalen etwa als Rechenmaschine bezeichnen würde. Der Zeitumformer des Unsterblichen unterscheidet sich von den in der Li-teratur üblicherweise dargestellten Zeitmaschinen jedoch dadurch, daß man nicht in ihn hineinsteigt und dann in die Vergangenheit oder Zukunft reist, sondern er ist bereits fertig eingestellt und führt nur in eine Richtung und später wieder zurück. In diesem Fall handelt es sich um die Vergangenheit.
 

2. Zeitumformer der Akonen (unter Vorbehalt, weil Datenstand eigentlich erst PR-99):

Auf diese Geräte stoßen die Terraner in den Jahren zwischen 2102 und 2106 nach der (Wieder-)Entdeckung der Akonen. Doch obwohl es sich scheinbar um akonische Geräte handelt, sind die Akonen nicht in der Lage, die Zeitumformer nachzubauen; der letzte akonische Wissenschaftler, der hierzu fähig war, hat sein Geheim-nis bereits vor mehreren Jahrhunderten mit ins Grab genommen. Selbst Reparaturen sind unmöglich.
Es ist auch niemals gelungen, mit einem akonischen Zeitumformer in die Zukunft vorzustoßen.

Die Zeitumformer erzeugen ein sechsdimensionales Absorberfeld, in dessen Einflußbereich die bezugsge-bundene Zustandsform Zeit verändert wird. (Anmerkung: Im Verlagslexikon ist von einem fünfdimensionalen Absorber-feld die Rede. Beide Varianten sind denkbar, jedoch wurde 6-D geschildert. Es gibt besonders in Hinblick auf den Fiktivtransmitter gute Argumente für beide Varianten, wenn man bedenkt, daß dieses Gerät selbst sechsdimensional arbeitet.) Diesen Vorgang bezeichnen die Akonen als "Zeitlinienkorrektur". Jedes Atom innerhalb des Umlenkfeldes bleibt Bestandteil der Realzeit, doch diese Existenz in der Jetztzeit ist relativ; für einen Betrachter aus der Ziel-Zeit handelt es sich um einen stofflich stabilen Körper, dem man seine zeitfremde Herkunft nicht ansieht. Das Feld kann weder optisch, noch mittels Telepathie oder Teleportation überwunden werden. Auch Angriffe mit den bis zum Anfang des 22. Jahrhunderts gebräuchlichen Waffen zeigen keine Wirkung. Die einzige bisher bekannte Möglichkeit besteht darin, einen Teleporter mit einem Fiktivtransmitter zu transportieren. In dem Augen-blick, in dem das Signal des Fiktivtransmitters von dem Energiefeld abgewiesen wird, muß der Teleporter seinen Sprung auslösen. Damit ist ein Eindringen möglich. Umgekehrt funktioniert das jedoch nicht, wenn im Innern des Energiefeldes nicht ebenfalls ein Fiktivtransmitter zur Verfügung steht. In einer Zeitepoche abgeschnitten zu werden ist unmöglich; sobald das Schirmfeld erlischt, erfolgt automatisch der Rücksturz in die Realzeit, und alle Objekte nehmen auch wieder ihre ursprüngliche Gestalt an (Oberfläche von Planeten, Korrosion usw.).

Beim Rücksturz in die Realzeit ist eine Abweichung von der inzwischen tatsächlich vergangenen Zeit nicht möglich. Es ist also nicht möglich, einige Tage in der Vergangenheit zu bleiben, und dann scheinbar nur Se-kunden später in die Realität zurückzukehren. Darüber hinaus besitzen die Geräte die Eigenart, daß immer nur ganze Jahre übersprungen werden können, niemals aber nur Monate, Tage oder Stunden. Diese an sich merkwürdigen Tatsachen lassen den Schluß zu, daß es sich Sicherheitsmaßnahmen des ursprünglichen Konstrukteurs handelte. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die Akonen der Neuzeit nur niemals die entsprechenden Schaltungen fanden, um die Effekte zu umgehen.

Insgesamt besaßen die Akonen drei Zeitumformer, die gleichzeitig verschiedene technische Entwicklungsstu-fen des Gerätes repräsentieren. Sie wurden in einem Museum aufbewahrt, und Experimente unter staatlicher Kontrolle waren erlaubt, obwohl die akonische Regierung eifersüchtig darauf bedacht war, das Geheimnis der Zeitumformer möglichst wenigen Personen zu offenbaren. Da die Geräte aus verschiedenen Zeitepochen stammen, unterscheiden sie sich sowohl in der Bedienung, der Leistungsfähigkeit,
als auch in der äußeren Form. Es treten auch unterschiedliche Begleiterscheinungen bei der Aktivierung auf; so tritt bei Verlassen des Wirkungsbereichs teilweise ein etwa drei Sekunden dauernder, transitionsähnlicher Schmerz auf. Nur die Funktionsweise ist stets gleich.

Alle drei Geräte wurden im 22. Jahrhundert bei Einsätzen gegen Terra bzw. Arkon vernichtet:

(Anmerkung: Im Verlagslexikon sind fälschlich nur zwei Geräte angegeben.)
 

Modell A:

Dieser Zeitumformer besteht lediglich aus einem Generator, der ein regulierbares Zeitfeld er-stellt. Dieses Feld kann einen ganzen Planeten umschließen, und in gewissen Grenzen ist jeder Punkt der Vergangenheit erreichbar und läßt sich beeinflussen. Mit diesem Gerät wird der Planet Arkon III um 15.000 Jahre in die Vergangenheit versetzt und die damalige Flotte des Gro-ßen Imperiums wurde dann veranlaßt, das Solsystem anzugreifen.

Raumschiffe können das Vergangenheitsfeld verlassen und in die Realzeit vordringen, ohne dabei vernichtet zu werden. Bei Rückkehr des Schiffes wird es als "zeitgleich" erkannt, und kann ebenfalls wieder passieren.
Für ein normales Schiff ist dies nicht möglich; diese Art des Verkehrs ist normalerweise nur für Objekte durchführbar, die bereits mit in die Vergangenheit genommen wurden, oder die von dort stammen.
Eine Ausnahme bilden Raumschiffe, die mit einem Lineartriebwerk ausgerüstet sind; sie können beliebig wechseln, auch wenn sie nicht aus
der Vergangenheit starteten. Dies läßt den Schluß zu, daß das Feld des Lineartriebwerks und des Zeitumformers energetisch verwandt sind.

Modell B:

Mit diesem Gerät dringen im Jahr 2105 acht Akonen in die Sicherheitsschaltung A-1 des Ro-botregenten von Arkon ein und manipulieren die Schaltung. Dabei werden sie jedoch von Ter-ranern gestellt und vernichten den Umformer.

Modell C:

Hierbei handelt es sich um das modernste der drei Geräte, zum Einsatz kommt es im Jahr 2106 nach dem Diebstahl des Gerätes durch die Terraner. Diese stationäre Einheit ist würfelförmig mit einer Kantenlänge von 8,3 Metern. Sie ruht auf einer quadratischen Plattform mit 5 Metern Dicke, in der die Energiestation untergebracht ist. Die Versorgung besorgen Hochleistungsre-aktoren fremder Bauart; das Fusionsprinzip kann von den Akonen dieser Zeit nicht nachgeahmt werden; die Leistung liegt bei etwa
50 Mio. kW. In das Fundament eingelassen sind Treppen-stufen, daneben führt ein Stahlschott in die Kraftstation. Als Bedienungsmannschaft werden vier akonische Wissenschaftler eingesetzt. Nach seinem Konstrukteur nennt man dieses Gerät auch "Epotron".

Das Epotron stellt eine Weiterenwicklung der beiden anderen Modelle des Zeitumformers dar. Es gibt eine Reihe von Spezialschaltungen, die es ermöglichen, sogar Funksprüche in die Um-gebung jenseits des Wirkungsfeldes zu senden, ohne daß diese in die Realzeit zurückfallen.
Auch der Empfang von Funksprüchen aus der entsprechenden Vergangenheit ist möglich. Darüber hinaus kann man auch den Vergangenheitsbereich einsehen, der jenseits des maximalen Durchmessers des Wirkungsfeldes von etwa 200 Kilometern liegt.

Das Epotron wird beim Angriff akonischer Einheiten auf das nachgebaute arkonidische Schlachtschiff SOTALA vernichtet, die vier akonischen Wissenschaftler der Besatzung finden den Tod.


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