PERRY-RHODAN-Kommentar 2409


DAS HANGAY-GESCHWADER (II)


Die PONTON-Tender haben einen Grundkörper von 5000 Metern Durchmesser, einer Höhe von 1000 Metern – mit den Pylonen beträgt sie rund 2170 Meter – und einer Länge mit Bug- und Heckgondeln von rund 5700 Metern.

Als Zusatzladung ist die ERIDANUS XV mit 36 Hawk II für den Eigenbedarf ausgestattet – die Aggregate haben bei einer Höhe von 250 Metern einen Durchmesser von 240 Metern. Gemeinsam ergeben sie eine zusätzliche Gesamtreichweite von 900.000 Lichtjahren, während die insgesamt zur Verfügung stehende Reichweite bei 1,65 Millionen Lichtjahren liegt. Für die RICHARD BURTON sind 225 Hawk vorhanden – Aggregate mit einem Durchmesser von 100 Metern, einer Länge beziehungsweise Höhe von 300 Metern und einer Gesamtreichweite von 5,625 Millionen Lichtjahren. Hinzu kommen weitere 43 Hawk II für die LFT-Doppel-BOXEN mit einem Durchmesser von 350 Metern, einer Länge beziehungsweise Höhe von 600 Metern und einer Gesamtreichweite von 1,075 Millionen Lichtjahren.

Die FOMALHAUT I bis III tragen ebenfalls 36 Hawk für den Eigenbedarf sowie 45 Hawk für die LFT-Doppel-BOXEN mit einer Gesamtreichweite von 1,125 Millionen Lichtjahren.

Bei den nach Alexandre Dumas’ Roman »Die drei Musketiere« auch »die Musketiere« genannten modifizierten LFT-Doppel-BOXEN ATHOS, PORTHOS und ARAMIS bedeutet »modifiziert« unter anderem, dass an die eigentlichen Raumer der QUASAR-Klasse von drei Kilometern Kantenlänge jeweils eine »Leer-BOX« angekoppelt ist. Die Gesamtausmaße als Doppel-BOX betragen also drei mal drei mal sechs Kilometer.

Zur Modifizierung gehört weiterhin, dass der QUASAR-Raumer in kleinere Module zerlegt werden kann: Neben einem 2000-Meter-Kernwürfel oder -Kern-BOX gibt es insgesamt 152 ringsum angeordnete 500-Meter-Würfel. Diese »Modul-BOXEN« können eigenständig, wenngleich mit nur geringer Reichweite manövrieren. Neben Gravotron-Feldtriebwerken verfügen sie über je einen eher leistungsschwachen Hawk II (Durchmesser 25 Meter, Höhe 75 Meter; nur für Kurzetappen bis maximal ein Lichtjahr, Gesamtreichweite: maximal 1000 Lichtjahre) sowie über eigene, an ihre Größe angepasste Schutzfeld-Aggregate. Bei Abkopplung unterstehen sie im Allgemeinen der Kontrolle eines kleinen Plasmakommandanten sowie der Posbi-Steuerung.

Die Leer-BOXEN verfügen nur über Sublichttriebwerke und dienen in erster Linie als »Lager« – das »leer« steht hierbei für die Funktion als Frachtträger: Sie sind in erster Linie ausgefüllt mit Reaktoren, Ersatzteilen und dergleichen mehr sowie den Bauteilen für einen Stützpunkt.

Ähnlich wie bei den Raumern, die zum Aufbau von Photon-City auf Jonathon in der Charon-Wolke eingesetzt wurden, bestehen sie aus Einzelmodulen von 500 bis 1500 Metern Kantenlänge sowie einem großen Frachtlager-Modul für die Hawk, welches 2000 mal 2000 mal 1000 Meter misst. Als weitere Aufteilung ergeben sich zwei Würfel mit 1500 Metern Kantenlänge, drei Würfel mit 1000 Metern Kantenlänge, zwei Quader mit 1500 mal 1500 mal 500 Metern Kantenlänge, sechs Quader von 1000 mal 500 mal 500 Metern Kantenlänge sowie 76 Würfel mit 500 Metern Kantenlänge – acht davon beinhalten als Eckwürfel die Sublicht-Triebwerke samt Peripherie der Leer-BOX, Reaktoren zur Eigenversorgung und dergleichen mehr.

Sämtliche Einzelwürfel und Module der Leer-BOXEN verfügen über Stabilisierungs- und Transport-Triebwerke auf Gravopuls-Basis für Minimalbeschleunigung im Niedriggeschwindigkeitsbereich zur Eigenmanövrierung; hinzu kommen Prall- und Traktorfeldprojektoren sowie Kleinreaktoren auf Fusionsbasis. Wie auch bei den übrigen Modulraumern der LFT-Flotte kommt die Interkonnekt-Feld-Flutung zum Einsatz. Prall- und Traktorfelder unterstützen An- und Abkopplung.

Im Fall der RICHARD BURTON schließlich kann weder von »ENTDECKER Typ I« noch von »Typ II« gesprochen werden, sondern sie ist ein Unikat – ein speziell designtes Fernexpeditionsschiff. Der Schiffskern ist die komplett umgebaute, im Notfall autark flugfähige Alt-BURTON; ringsum wurden jedoch Zusatz-Modulschalen angebracht, so dass der Kugeldurchmesser nun 2500 Meter beträgt und somit der LEIF ERIKSSON II entspricht – einem Ultraschlachtschiff der JUPITER-Klasse. Es gibt riesige Mengen HS-Howalgonium und bemerkenswerte Bestände Salkrit an Bord, ganz zu schweigen von VRITRA-Kanonen neuester Generation, besten Triebwerken, Zusatzaggregaten für den Paros-Schattenschirm, Kantorschen Ultra-Messwerken und dergleichen mehr – einschließlich einiger hoffentlich unangenehmer Überraschungen für die Terminale Kolonne TRAITOR ...

Rainer Castor