Das hyperphysikalische Grundlagenwissen, das den Völkern des SYSTEMS zur Verfügung steht, umfasst die Bereiche bis zum ultrahochfrequenten Abschnitt des hyperenergetischen Spektrums einschließlich der Halbraum- und Ansätzen zur Sextadim-Technologie.
In der Praxis werden nicht nur Transitions- und Paratron- (»Dimensionstransmitter«-) Technik wirkungsvoll kombiniert, sondern auch Halbraum- und Sextadim-Komponenten eingebunden.
Die Basis hierzu wurde von drei Forschern geschaffen, die in den beiden Jahrhunderten nach ARCHETIMS erster Ankunft in Phariske-Erigon lebten; Umsetzungen in die Praxis gab es zum Teil erst deutlich später. In späteren Epochen wurden die drei als »Techno-Großmeister« verehrt: die beiden Schohaaken Aslyr Etarodd (theoretische Hyperphysik allgemein) und Shahan Oghor (Spezialgebiet Kraftfelder, Schutzschirme, Formenergie) sowie der Shoor’zai Tanutuloch Marasan (Spezialgebiet Antriebe, Waffen). Sie legten – den Gerüchten und Legenden zufolge »von ARECHETIM inspiriert« – die wissenschaftlich-technologischen Grundlagen des SYSTEMS; etliche Grundlagen und Anwendungen sind nach ihnen benannt. Alle drei waren Sonnen-Aura-Träger; unklar bleibt, ob die Superintelligenz eventuell ganz konkret »Hilfestellung« gewährt hat – jedenfalls wurden alle drei irgendwann von ARCHETIM in den Bewusstseinsverbund der Superintelligenz aufgenommen ...
Im Standarduniversum errichtete unvollständig geschlossene Oghor-Hyperdimfelder bedingen »Mischungen« von konventioneller und übergeordneter Wirkung. Verbunden sind sie mit einem mehr oder weniger stark ausgeprägten »Etarodd-Transfer«, der in Richtung eines übergeordnetes Kontinuum im Sinne eines »angeregten Zustands« geht. Der sogenannte Etarodd-Index umschreibt hierbei den Transfer-Grad bzw. die Anregungsstufe: Je mehr er sich dem Wert 1 Etarodd nähert, desto weniger wirken die konventionell-physikalischen Einflüsse und Gesetze auf ein feldumschlossenes Objekt, dessen im Vergleich zur Außenwelt (!) nun »pseudosubstantielle« Struktur mit durchscheinend-verwischten Konturen und einer häufig als nebelhaft-teilmateriell umschriebenen Form verbunden ist.
Der Grenzwert von 1 Etarodd steht für die tatsächliche Transition unter Einsatz vollständig geschlossener Oghor-Hyperdimfelder. Sie kann im Sinne eines instantan-nullzeitlichen Transports von A nach B wirksam werden (sprich Entmaterialisation mit augenblicklicher Wiederverstofflichung), aber auch zum »Verwehen« im übergeordneten Kontinuum führen oder ist – geeigneter Schutz vorausgesetzt – mit einem stationären Aufenthalt im übergeordneten Kontinuum gleichzusetzen.
Im Gegensatz zur Hyperphysik der Gegenwart von 1346 NGZ orientiert sich die Hyperdim-Physik von Aslyr Etarodd weniger an der »Dimensionalität« als vielmehr am Etarodd-Index. Bis zum Grenzwert 2 Etarodd treten Halbraum-Wirkungen in Erscheinung, bis 3 Etarodd jene des (fünfdimensionalen) Hyperraums – einschließlich solcher von pararealer Natur auf der Basis von Manipulationen des Realitätsgradienten der aktuellen Wirklichkeit, die zum Teil aber mit einem Etarodd-Index von mehr als 4 verbunden sind –, während bei 4 Etarodd der Übergang zu solchen des Sextadim-Bereichs erfolgt. Paranormale Kräfte und psionische Wirkungen werden hierbei beispielsweise dem Bereich von etwa 3,9 bis rund 4,1 Etarodd zugeordnet. Nur grob beschrieben wurden von Aslyr Etarodd die mit 5 Etarodd verbundenen Übergänge zum Septadim-Bereich.
Ausgehend von Etarodds Theorien schufen seine beiden Kollegen die praktischen Anwendungen. Die Oghor-Hyperdimfelder kommen beispielsweise auf vielfältige Weise im kleinen wie großen Maßstab zum Einsatz – sie bewirken Ent- und Rematerialisationen oder erstellen schützende mikrouniverselle Blasen im übergeordneten Kontinuum. Sie können als Oghor-Blasen auch »Raum neben dem Raum« schaffen, der bei Bedarf per »Hyperdimröhre« mit dem Standarduniversum verbunden ist.
Neben dem graublauen bis goldenen – grob dem Solonium der SOL gleichenden – Archecornon werden rein formenergetische und materieprojektive Bauteile als Hauptmaterial eingesetzt oder beides auf vielfältige Weise kombiniert, so dass unter Umständen keine eindeutige Trennung mehr zu erkennen ist. Dies wurde auch bei ARCHETIMS Mausoleum in Form der TRIPTYCHON-Station beobachtet (PR 2276).
An Bord der JULES VERNE werden natürlich sämtliche Ortungs- und Tastungsdaten gesammelt und ausgewertet – vielleicht ergeben sich ja Anregungen für die Gegenwart ...
Rainer Castor