Bereits vor dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ wurde mit Unterstützung der Posbis auf Luna sowie zehn geheimen Werftplaneten mit der Umstellung auf die neuen Modulraumer begonnen. Eine erste Serienfertigung der neuen ENTDECKER-Typen lief 1320 NGZ an, bis 1331 NGZ wurden 1350 in Dienst gestellt. Die eigentliche Umstellung auf die veränderten Bedingungen erfolgte jedoch erst ab Sommer 1333 NGZ nach Ende der Gon-Orbhon-Krise, mit der eine ganze Reihe von Verlusten verbunden gewesen waren.
Bereits am 23. Februar 1334 NGZ trafen 20.000 Fragmentraumer der Posbis ein, die seither als Mobile Geschwader vor allem der LFT-Außensektor- und -Territorialflotte als Unterstützung zugeordnet sind. In den Jahren bis Ende 1339 NGZ wurde die Produktion der neuen Modulraumer massiv erhöht, so dass am 1. Januar 1340 NGZ sämtliche noch vorhandenen Raumer mit »alter Technik« außer Dienst gestellt und auf den Jupiter- und Saturn-Monden »eingemottet« werden konnten.
Das neue LFT-Flaggschiff ist die LEIF ERIKSSON II – neben der PRAETORIA-Kernzelle der bislang einzige von der LFT in Dienst gestellte 2500-Meter-Kugelraumer der JUPITER-Klasse. Mit dem Bau war schon vor dem Hyperimpedanz-Schock begonnen worden, die Fertigstellung erfolgte jedoch erst Anfang 1334 NGZ unter Berücksichtigung der gewonnenen Erkenntnisse über die neuen Bedingungen. Stapellauf war der 1. Februar 1334 NGZ. Eine weitere Sondereinheit als »autark-flugfähiger LFT-Multifunktions-Stützpunkt, teilbar in Omni-Ultraschlachtschiffe für multiplen Einsatz«, ist PRAETORIA, deren am 27. Mai 1333 NGZ in der Schlacht im Solsystem erlittenen Schäden und Verluste durch vorhandene, wenngleich natürlich nachträglich modifizierte LFT-BOXEN rasch wieder auszugleichen wurden.
Als wichtige Kernflotten der LFT sind die 1. bis 20. Mobile Kampfflotte (MKF) anzusehen: Insgesamt 38.000 der ursprünglich 50.000 von den Posbis gelieferten LFT-BOXEN der QUASAR-Klasse mit jeweils 3000 Metern Kantenlänge, als »Omni-Ultraschlachtschiffe für multiplen Einsatz« umschrieben, haben die Ereignisse von 1333 NGZ unbeschadet überstanden. Ihre Beiboot-Ausstattung ist nach wie vor minimal, weil sie als reine Kampfraumer konzipiert wurden, aufgrund ihrer Größe allerdings auch von jeher in Komplettredundanz mit Low-Level-Technik ausgestattet waren.
Die 1. MKF ist hierbei mit 3500 Einheiten im Solsystem, die 2. bis 5. MKF mit je 1250 Einheiten im Bereich des LFT-Innensektors, die 6. bis 18. MKF mit je 1500 Einheiten im Bereich des LFT-Außensektors sowie zur Unterstützung der LFT-Territorialflotte, die 19. MKF mit 5000 Einheiten beim LFT-Stützpunkt Rumal und die 20. MKF mit ebenfalls 5000 Einheiten beim LFT-Stützpunkt Brocken 44 im Hayok-Sternenarchipel stationiert. Nach dem Vorbild von PRAETORIA können sich die LFT-BOXEN bei Bedarf zu größeren »Kampfblöcken« zusammenkoppeln und in dieser Direktsynchronisation ihre Schlagkraft erhöhen oder mobile Stützpunkte formen.
Das 1. bis 3. Mobile Geschwader der Sonderflotte ENTDECKER (MGSE) besteht aus ENTDECKERN Typ II der SATURN-Klasse mit 1800 Metern Durchmesser – insgesamt 1500 Einheiten mit 90.000 Beiboot-Kreuzern. Zu jedem MGSE gehören 500 Einheiten: Das 1. MGSE ist im Solsystem stationiert, das 2. MGSE dem LFT-Innen- und das 3. MGSE dem LFT-Außensektor zugeordnet; Umgruppierung und Einsatz erfolgen je nach Bedarf, hinzu kommen insgesamt 375 PONTON-Tender, die dem mobilen Nachschub sowie der Ausrüstung und Reparatur dienen.
Zur Wachflotte Solsystem (WFS) gehören insgesamt 22.000 Raumer, die für die Verteidigung des Solsystems abgestellt sind, bei Bedarf allerdings auch im LFT-Innensektor zum Einsatz kommen. Im Sektor des Solsystems ist darüber hinaus mit insgesamt 55.000 Raumern die Mobile Einsatzflotte Sol (MES) stationiert, so dass als Heimatflotte Sol (HFS) die 1. MKF, das 1. MGSE, die WFS und die MES mit insgesamt 81.000 Schiffen zusammengefasst werden.
Die LFT-Innensektorflotte (ISF) umfasst 15.000, die LFT-Außensektorflotte (ASF) 25.000 Raumer, während formal dem LFT-Außensektor die Mobile Tenderflotte (MTF) mit 10.000 Tendern zugeordnet ist. Die LFT-Territorialflotte (TF) schließlich dient mit insgesamt 155.000 Schiffen der Sicherung der außerhalb des LFT-Gebiets gelegenen Welten sowie der Unterstützung der assoziierten Systeme und Reiche.
Zur neuen LFT-Explorerflotte (EXF) gehören 500 Schiffe der NEPTUN-Klasse mit 1500 Metern Durchmesser sowie als mobile Stützpunkte 125 PONTON-Tender.
Rainer Castor