Hyperenergie an sich ist Bestandteil des übergeordneten Kontinuums. An diese eigentlich triviale Feststellung sind sind die beobachtbaren Phänomene beispielsweise in Form einer Transition geknüpft. Daß auf diese Weise das Wesen der Hyperenergie oder »des Hyperraums« nicht anschaulicher werden, liegt leider in ihrer Natur begründet.
Daran ändert auch nichts, daß zur Beschreibung der Hyperenergie als ihre »fundamentalen Quanten« die Quintronen eingeführt wurden, die allerdings für Teilbereiche des hyperenergetischen Spektrums – entsprechend den »verschiedenen Energiearten« des Hyperraums – unterschiedliche Eigennamen erhielten.
Es war hierbei durchaus kein Zufall, daß die terranische Kurzbezeichnung qi für die Quintronen der Pinyin-Umschrift des Begriffs ch’i aus dem Taoismus entsprach (wörtlich »Luft, Dampf, Hauch, Äther, Energie, auch Kraft«), der in der Bedeutung von »vitaler Energie, Lebenskraft, Kosmischer Geist, der alle Dinge durchdringt und belebt« Verwendung fand. Ultrahochfrequente Quintronen wurden nämlich mit der kosmischen Psi-Kraft in Verbindung gebracht und Psionen genannt – genau wie die Quintronen des Bereichs der Hypergravitation Hyberbarie.
Diesen Aspekt griff auch Sato Ambush mit seinem »Ki« auf – einem von ch’i abgeleiteten japanischen Begriff mit der wörtlichen Bedeutung »das Wirken« –, da schon die vergleichsweise geringe »Bewußtseinsenergie« eines darauf trainierten Lebewesens hyperphysikalische Tunneleffekte in den Bereich pararealer Wirklichkeiten hinein ermöglicht, die ihrerseits wiederum eng mit der Frage nach der Strangeness verknüpft sind.
Ausgehend von den konventionellen Betrachtungsweisen und formalen Beschreibungen ergab sich im hyperphysikalischen Kontext, daß auch die Hyperenergie als »Energie mit hyperphysikalischem Vorzeichen« proportional einer Hyperfrequenz war; als Proportionaliätsfaktor trat eine der Planckschen Konstante äquivalente Hyperkonstante in Erscheinung; meist als Konstante hy bezeichnet (PR 83).
Die ursprüngliche, von den Arkoniden übernommene und in die terranische Terminologie übertragene Hyperfrequenzeinheit war das Hf, auch Hef oder Heef geschrieben, die Abkürzung von hyperenergy equivalent frequency. Erst von Professor Kalup wurde dann die nach ihm benannte Hyperfrequenzeinheit definiert, und es dauerte lange, bis die Forschung im SHF- und UHF-Bereich des hyperenergetischen Spektrums konkretere Ergebnisse erbrachte.
Das Kalup als Maßeinheit löste die alte vor allem deshalb ab, weil es in der Lage war, eine quantitative Aussage bezüglich der »Stofflichkeit oder Manifestation« von konventioneller Materie (mit ihren Teilkomponenten Masse und Energie) zu formulieren.
Von ihrer Definition her ermöglichte sie ein also besseres Verständnis – ohne die alte Hef-Einheit deshalb überflüssig werden zu lassen, die lange Zeit parallel zum Kalup Anwendung fand und mit der Erforschung der höchstfrequenten Bereiche entsprechend nach oben erweitert wurde: Je nach behandeltem Problem erwies sich mal die eine, dann die andere Variante als besser geeignet, und es gab unter Hyperphysikern eine lebhafte Kontroverse darüber, welche nun zur Beschreibung der Hyperraumphänomene »am besten« geeignet war. Am Terrania Institute of Technology wurde meist dem Kalup der Vorzug gegeben, weil es von seinem Ansatz her vollständiger war.
Da 0,01386 Hef einem Kalup entsprechen, sind Kalupwerte folglich um den Faktor 72,14228 höher angesiedelt. Genauere Untersuchungen ergaben, daß auf der Kalup-Skala stets ganzzahlige Vielfache von einem Kalup in Erscheinung treten, sofern es sich um den Bereich größer als ein Kalup handelt; Werte von 0 bis 0,999-Periode Kalup dagegen lassen sich beliebig »zerlegen«.
Mit ihnen sind allerdings »sonderbare Entrückungszustände« verbunden, bei denen mit asymptotischer Annäherung an den Grenzwert von 1000 Millikalup konventionelle Wechselwirkungen immer weniger beobachtet werden, während dem direkten Bereich oberhalb von einem Kalup ganz allgemein einerseits Halbraumeffekte und deren Ableitungen zugeordnet werden – die Hyperfrequenzen eines HÜ-Schirms liegen beispielsweise bei etwa 40.000 Kalup –, andererseits sind hier auch viele hypermechanische Phänomene anzutreffen.
Die auf die Hyperfrequenzeinheit Hef bezogene Naturkonstante des Hyperraums von 303.289,555 Hef entspricht einem Wert von 21,88 Megakalup (PR-Computer 798). Die fünfdimensionale Feldlinien-Gravitationskonstante hat einen Wert von 8,40192 mal 1013 Kalup und liegt im Grenzbereich zwischen Hypergravitation und Psi-Kraft des hyperenergetischen Spektrums, dem üblicherweise ein »weißer Fleck« zugeordnet wird, weil er im Standarduniversum offensichtlich kein Äquivalent hat.
Die durch DORIFER veränderte Psi-Konstante hat sich inzwischen wieder auf den neuen (eigentlich ja alten) Wert eingependelt; er entspricht dem 226fachen der Hyperraumkonstanten, nämlich 1,4683 mal 1015 Kalup. Ebenfalls im und vielleicht sogar oberhalb des UHF-Bereichs angesiedelt werden die On- und Noon- sowie die mit den Kosmonukleotiden verbundenen Psionischen Informationsquanten (Psiqs), ohne daß es bislang gelungen wäre, ihnen exakte numerische Werte zuzuordnen.
Nehmen wir die mit dem Zuckerman-Spektrum, der ÜBSEF-Konstante als »überlagernde Sextabezugs-Frequenz«, der Psi-Materie und die mit diesen wiederum offenbar verbundene Erweiterung in den Sexta- oder gar Septadim-Bereich hinzu, zeigt sich, wie unvollständig das bisherige Verständnis der Hyperquanten wirklich ist. Ganz zu schweigen von Überlegungen hinsichtlich »kontralogischer Wirklichkeitsstrukturen« eines Boris Siankow, die Hypothese »variabler 5-D-Konstanten« eines Riunald Taffo oder die weiterhin vorhandenen Schwierigkeiten mit den Feinheiten und der Interpretation der »Hamillerschen Algebra« ...
Rainer Castor