PRTF - Perry Rhodan Technik Forum

Syntroniken


(c) Holger Logemann 30.09.1998

So ganz Einverstanden ist man mit meiner Definition zur Syntronik offensichtlich nicht.
Aber da dies ein Diskussionsforum ist...
Die Einwände von Rainer und Gregor kann ich natürlich nicht einfach vom Tisch wischen. Ich hatte eigentlich auch nicht vor eine Abhandlung über Syntroniken zu schreiben, mir gings in erster Linie um die Auswirkungen der Hyperraumparese (im wesentlichen um das lausig durchdachte Prinzip unserer allseits verehrten PR-Autoren).

Aber wenn wir schon mal dabei sind.

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zu file 980922hl
Stichwort Hyperraum-Parese:
Holgers Überlegungen sind interessant. Aber ich glaube nicht, daß Positroniken, Inpotroniken oder gar Syntroniken noch binär arbeiten.
In Physiklabors werden heute schon Quantencomputer getestet (z.Zt. noch zu stör- und stoßanfällig), die 3 Zustände (neben 0 und 1 noch 0,5) annehmen können.
Hyperinpotroniken gleichen neuralen Netzen durch die Plasmakomponente - also funktionieren sie schon eher wie ein Organismus (siehe Posbis...).

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zu file 980922hl
Grundsätzlich finde auch ich Holgers Überlegungen zur Hyperraum-Parese recht interessant.
Wie Gregor möchte ich jedoch die binäre Arbeitsweise anzweifeln (auch wenn es mit Blick auf kleinste Wechselschalter/Flip-Flops zunächst eigentlich nahezuliegen scheint...); insbesondere bei den vielfach überlagerten Hyperfeldern einer Syntronik erscheint mir als Beschreibungsmo-dell ein holografisch/holistischer Ansatz (entsprechend dazu die von Gregor erwähnte neurale Vernetzung) wahrscheinlicher - letztlich also keine festen Endzustände 0 und 1 (oder auch noch 0,5), sondern vielmehr "kontinuierliche Potentiale" von 0 bis 1 (dies entspricht überdies auch eher realen Erscheinungen, die häufig weniger in klares "Ja" oder "Nein" zu unterscheiden sind, weil z.B. "67 % Richtung Ja" die bessere Umschreibung ist.
Diesem "verschwommen-un-scharfen" versucht man heutzutage schon, wenn ich richtig informiert bin, bei der sog. fuzzy-Logik zu berücksichtigen, wenn auch noch mit "binärer Hardware"...). 

Elektronik, Positronik, Hyperinpotronik, Syntronik sind lediglich grundsätzliche Unterscheidungen, wie die kleinsten Elemente des Prozessors arbeiten. Vergleiche sind zunächst nur zulässig wenn man Prozessgeschwindigkeit und Integrationsdichte betrachtet.
Speichermedien müßen wir ebenfalls mit Vorsicht betrachten, sogenannte Massenspeicher sind nicht Bestandteil der Elektronik/Positronik/usw. sondern werden nur von ihnen interpretiert. In der heutigen Technik sind dies Magnetplatten und -bänder sowie optische Medien verschiedener Art. In der Zukunft können dies holographische Elemnte sein, eventuell bilogische, Speicherkristalle, usw.

Meine Ausführungen gelten nur für den untersten, primitivsten Systemlevel: einfache Regel- und Kontrollprozesse, Datenarchivierung oder Kodierung/Dekodierungen.
Neuronale Netze oder Fuzzy-Logic lassen sich auf jedem der erwähnten Systeme realisieren.

Binäre Komponenten
Ein Datensatz muß reproduzierbar bleiben (digitalisiert oder gequantelt). Von der Terrania News würde nicht viel übrigbleiben, wenn sie über einige hundert Relaisstationen kopiert wird und die Computersysteme mit verschwommen-un-scharfen Bits arbeiten. Ich denke ich hätte auch gewaltige Probleme diesen Artikel hier auf meiner Harddisk wiederzufinden, wenn diser sich mit 67% Tendenz in einem bestimmten verzeichniss befindet.

Neuronale Komponenten
Echte Lernvorgänge (moderne Positroniken und Syntroniken sind eindeutig lernfähig) sind nur mit neuronalen Netzen ähnlich dem organischen Gehirn realisierbar. Wie das menschliche Gehirn bewist, sind Datenspeicherung und Verwaltung möglich, ein neuronales Netz verwendet jedoch im Vergleich zu einem primitiven Rechner wesentlich mehr Kapazitäten. Zuviel um beispielsweise das New Yorker Telefonverzeichniss auf diesem Wege abzuspeichern.

kontinuierliche Potentiale
Könnte mir vorstellen, das diese Technologie geeignet wäre wesentlich bessere Auswertungsergebnisse
zB bei der Zielerfassung eines gegnerischen Schiffes zu erreichen, oder Regel und Kontrollfunktionen zu realisieren. sobald aber ein endgültiges Ergebniss vorliegt und protokolliert werden muß, sind wir wieder beim binären System.

Sollte es uns eines Tages gelingen eine wirkliche künstliche Intelligenz zu schaffen, wird sie vermutlich ähnlich arbeiten wie Datas Positronikgehirn aus Star Trek TNG.
Wenn ich die Folgen richtig interpretiere arbeitet Datas Gehirn zum Teil auf der Basis neuronaler Netze (die von Soong nicht selbst erzeugt wurden, sondern von menschlichen Hirnen abgekupfert wurden), das Langzeitgedächtniss und die Datenverwaltung sind aus dem Neuralnetz ausgelagert und funktionieren wie ein konventionelles Computersystem.
 
Zurück zur Hyperraumparese
Interessanterweise sind weder Rainer noch Gregor auf die eigentliche Kernaussage eingegangen. Funktionieren analog kontrollierter Hypersysteme, Versagen digital (syntron) kontrollierter Hypersysteme.


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