So ganz Einverstanden ist man mit meiner Definition zur
Syntronik offensichtlich nicht.
Aber da dies ein Diskussionsforum ist...
Die Einwände von Rainer und Gregor kann ich natürlich
nicht einfach vom Tisch wischen. Ich hatte eigentlich auch nicht
vor eine Abhandlung über Syntroniken zu schreiben, mir gings
in erster Linie um die Auswirkungen der Hyperraumparese (im
wesentlichen um das lausig durchdachte Prinzip unserer allseits
verehrten PR-Autoren).
Aber wenn wir schon mal dabei sind.
File 980926gp
zu file 980922hl
Stichwort Hyperraum-Parese:
Holgers Überlegungen sind interessant. Aber ich glaube nicht,
daß Positroniken, Inpotroniken oder gar Syntroniken noch
binär arbeiten.
In Physiklabors werden heute schon Quantencomputer getestet (z.Zt.
noch zu stör- und stoßanfällig), die 3 Zustände
(neben 0 und 1 noch 0,5) annehmen können.
Hyperinpotroniken gleichen neuralen Netzen durch die
Plasmakomponente - also funktionieren sie schon eher wie ein
Organismus (siehe Posbis...).
file 980928rc
zu file 980922hl
Grundsätzlich finde auch ich Holgers Überlegungen zur
Hyperraum-Parese recht interessant.
Wie Gregor möchte ich jedoch die binäre Arbeitsweise
anzweifeln (auch wenn es mit Blick auf kleinste
Wechselschalter/Flip-Flops zunächst eigentlich nahezuliegen
scheint...); insbesondere bei den vielfach überlagerten
Hyperfeldern einer Syntronik erscheint mir als Beschreibungsmo-dell
ein holografisch/holistischer Ansatz (entsprechend dazu die von
Gregor erwähnte neurale Vernetzung) wahrscheinlicher -
letztlich also keine festen Endzustände 0 und 1 (oder auch
noch 0,5), sondern vielmehr "kontinuierliche Potentiale" von 0 bis
1 (dies entspricht überdies auch eher realen Erscheinungen,
die häufig weniger in klares "Ja" oder "Nein" zu unterscheiden
sind, weil z.B. "67 % Richtung Ja" die bessere Umschreibung
ist.
Diesem "verschwommen-un-scharfen" versucht man heutzutage schon,
wenn ich richtig informiert bin, bei der sog. fuzzy-Logik zu
berücksichtigen, wenn auch noch mit "binärer
Hardware"...).
Elektronik, Positronik, Hyperinpotronik, Syntronik sind
lediglich grundsätzliche Unterscheidungen, wie die kleinsten
Elemente des Prozessors arbeiten. Vergleiche sind zunächst nur
zulässig wenn man Prozessgeschwindigkeit und
Integrationsdichte betrachtet.
Speichermedien müßen wir ebenfalls mit Vorsicht
betrachten, sogenannte Massenspeicher sind nicht Bestandteil der
Elektronik/Positronik/usw. sondern werden nur von ihnen
interpretiert. In der heutigen Technik sind dies Magnetplatten und
-bänder sowie optische Medien verschiedener Art. In der
Zukunft können dies holographische Elemnte sein, eventuell
bilogische, Speicherkristalle, usw.
Meine Ausführungen gelten nur für den untersten,
primitivsten Systemlevel: einfache Regel- und Kontrollprozesse,
Datenarchivierung oder Kodierung/Dekodierungen.
Neuronale Netze oder Fuzzy-Logic lassen sich auf jedem der
erwähnten Systeme realisieren.
Binäre Komponenten
Ein Datensatz muß reproduzierbar bleiben (digitalisiert oder
gequantelt). Von der Terrania News würde nicht viel
übrigbleiben, wenn sie über einige hundert
Relaisstationen kopiert wird und die Computersysteme mit
verschwommen-un-scharfen Bits arbeiten. Ich denke ich hätte
auch gewaltige Probleme diesen Artikel hier auf meiner Harddisk
wiederzufinden, wenn diser sich mit 67% Tendenz in einem bestimmten
verzeichniss befindet.
Neuronale Komponenten
Echte Lernvorgänge (moderne Positroniken und Syntroniken sind
eindeutig lernfähig) sind nur mit neuronalen Netzen
ähnlich dem organischen Gehirn realisierbar. Wie das
menschliche Gehirn bewist, sind Datenspeicherung und Verwaltung
möglich, ein neuronales Netz verwendet jedoch im Vergleich zu
einem primitiven Rechner wesentlich mehr Kapazitäten. Zuviel
um beispielsweise das New Yorker Telefonverzeichniss auf diesem
Wege abzuspeichern.
kontinuierliche Potentiale
Könnte mir vorstellen, das diese Technologie geeignet
wäre wesentlich bessere Auswertungsergebnisse
zB bei der Zielerfassung eines gegnerischen Schiffes zu erreichen,
oder Regel und Kontrollfunktionen zu realisieren. sobald aber ein
endgültiges Ergebniss vorliegt und protokolliert werden
muß, sind wir wieder beim binären System.
Sollte es uns eines Tages gelingen eine wirkliche
künstliche Intelligenz zu schaffen, wird sie vermutlich
ähnlich arbeiten wie Datas Positronikgehirn aus Star Trek
TNG.
Wenn ich die Folgen richtig interpretiere arbeitet Datas Gehirn zum
Teil auf der Basis neuronaler Netze (die von Soong nicht selbst
erzeugt wurden, sondern von menschlichen Hirnen abgekupfert
wurden), das Langzeitgedächtniss und die Datenverwaltung sind
aus dem Neuralnetz ausgelagert und funktionieren wie ein
konventionelles Computersystem.
Zurück zur Hyperraumparese
Interessanterweise sind weder Rainer noch Gregor auf die
eigentliche Kernaussage eingegangen. Funktionieren analog
kontrollierter Hypersysteme, Versagen digital (syntron)
kontrollierter Hypersysteme.